Fühlst auch du dich manchmal tagsüber nicht richtig ausgeschlafen? Oder hast du Probleme damit, abends einzuschlafen und nachts durchzuschlafen?
Woran liegt es, wenn wir schlecht schlafen?
Unser Schlaf wird natürlich vom Tag-Nacht-Rhythmus beeinflusst, aber auch von vielen weiteren Faktoren, z. B. von unserem Schlaftyp (unserem Chronotyp), von unseren psychischen Herausforderungen und unseren Lebensgewohnheiten.
Willst auch du besser schlafen?
Und damit meinen wir nicht nur das bessere Ein- und Durchschlafen (also die Verbesserung unserer Schlafquantität), sondern auch die Verbesserung unserer Schlafqualität.
Falls dich das Thema "gesund schlafen, Schlaftyp und Sleeping Wellness“ interessiert, dann findest du hier nicht nur deinen Schlaftyp heraus, sondern auch zehn wichtige Punkte, die dir helfen, besser zu schlafen und erholter aufzuwachen.
Was sind Schlaftypen und welche gibt es?
Ein Schlaftyp bzw. ein Chronotyp bezeichnet eine Kategorie von Menschen, die bestimmte Schlaf-Wach-Phasen bevorzugen. Alle Menschen haben eine eigene innere Uhr. Diese sagt uns (und das ist bei jedem anders), wann wir müde und wann wir ausgeschlafen sind. Diese innere Uhr nennt man auch den zirkadianen Rhythmus, und sie bestimmt, welcher Schlaftyp (Chronotyp) wir sind.
Klingt kompliziert, ist aber ganz einfach:
Innere Uhr → Schlaftyp (Chronotyp) → bevorzugte Schlaf- und Wachphasen
Welche Chronotypen gibt es?
In der Wissenschaft gibt es offiziell nur zwei Schlaftypen (Chronotypen), nämlich die Lerche und die Eule. Während die Lerche morgens früh aktiv ist, geht die Eule nachts nicht ins Bett. Doch das ist etwas zu allgemein gefasst. Dr. Michael Breus, ein berühmter Schlafwissenschaftler, hat in seinen Studien vier Schlaftypen herausgefunden: den Löwe, den Bär, den Wolf und den Delfin. Derjenige, der am besten zu dir passt, ist dein Chronotyp. Deinen Schlaftyp findest du heraus, indem du schaust, wann du am liebsten einschläfst, am liebsten aufwachst, und zu welcher Stunde am Tag du dich am wohlsten fühlst und am meisten Energie hast.
Der Löwe – ein typischer Frühaufsteher
Der Löwe ist ein typischer Frühaufsteher, der am Morgen sehr produktiv ist und bereits mittags die wichtigsten Aufgaben erledigt hat. Nachmittags wird er etwas langsamer und braucht gegebenenfalls sein Mittagsschläfchen. Am Abend geht er dann zu einer vernünftigen Zeit ins Bett.
Fazit: Der Löwe wacht also früh auf, geht gern vor 22.30 Uhr ins Bett und fühlt sich morgens am energiegeladensten.
Der Bär – der Gemütliche
Der Bär kommt in unserer Gesellschaft am häufigsten vor (ca. 50%). Er schläft gern und das auch länger als der Löwe, meist so bis um 07.00 Uhr. Erst ab 10.00 Uhr bis 14.00 Uhr ist er dann am produktivsten. Irgendwann vor Mitternacht geht er ins Bett.
Fazit: Der Bär wacht ohne Wecker zur normalen Zeit um ca. 07.00 Uhr auf, geht vor 24.00 Uhr ins Bett und fühlt sich am späten Vormittag am energiegeladensten.
Der Wolf – ihm gehört die Nacht
Der Wolf fühlt sich abends am produktivsten. Deshalb bleibt er morgens gern noch etwas liegen, drückt mehrfach auf die Schlummertaste und steht erst in letzter Minute auf. Ein regelmäßiger Arbeitsplan ist für ihn nicht so ideal.
Fazit: Der Wolf schläft am Morgen gern lange aus, geht spät in der Nacht ins Bett und fühlt sich gegen Abend am energiegeladensten.
Der Delfin – der Nichtschläfer
Delfine können nur schwer einschlafen und haben meist einen sehr leichten Schlaf. Sie wachen nachts häufig auf und leiden teilweise sogar an Schlaflosigkeit.
Fazit: Der Delfin hat einen unregelmäßigen Schlaf, er schläft daher unterschiedlich früh oder spät ein, wacht dementsprechend auf und fühlt sich tagsüber oft müde.
Was bringt dir das Wissen über deinen eigenen Chronotypen?
Kennst du deinen Chronotypen und richtest du dich danach aus, so hast du es viel leichter beim Einschlafen und beim Durchschlafen. Zusätzlich wird noch deine Schlafqualität verbessert, so dass du viel erholter aufwachst. Leider benachteiligt die Gesellschaft oft die Menschen, die Wolf oder Delfin sind, also eher nacht- und abendaktiv bzw. wechselhaft in ihren Schlafgewohnheiten sind. So fand eine Studie heraus, dass Schüler in einer Klausur bis zu einer Note besser abschnitten, wenn der Klausurzeitpunkt am leistungsstärksten Punkt ihres Chronotyps lag, also je nach Typ morgens, mittags oder abends.
Was passiert bei zu wenig oder schlechtem Schlaf?
Wenn du deinem Chronotypen keine Beachtung schenkst, so kann das zu Schlafmangel führen, der schwerwiegende Folgen für unser Gehirn und unseren Körper haben kann. Zu wenig Schlaf bzw. schlechter Schlaf erhöht das Risiko für Herzinfarkte, schwächt unser Immunsystem und führt zu zahlreichen psychischen Symptomen wie Depressionen, Angststörungen und suizidalen Gedanken (also Gedanken, sich umbringen zu wollen). Auch die berufliche Leistung und soziale Kontakte können unter schlechtem Schlaf leiden.
Was kann ich für besseren Schlaf tun?
Für gesunden Schlaf können wir eine ganze Menge tun! Die gute Nachricht ist: Es sind oft nur kleine Umstellungen, die helfen, besser zu schlafen. Wir haben dir in unserem "Sleeping Wellness" Handout zehn wertvolle Tipps für gesunden Schlaf zusammengestellt.
Das Workbook kannst du kostenlos hier herunterladen: Sleeping Wellness
Wir hoffen, dass dir dieser Beitrag gefallen hat, und wünschen dir einen erholsamen Schlaf.
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Tina
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